Wer sich mit dem Kauf einer eigenen Immobilie auseinandersetzt, kommt um den Begriff Bauträger nicht herum. Sie bieten bezugsfertige Wohnungen und Häuser inklusive der zugehörigen Grundstücke an. Außerdem koordinieren sie die Bauphase und sind für wichtige Dokumente sowie Genehmigungen zuständig.
Mittlerweile entscheiden sich mehr als 60 Prozent aller Neubau-Interessenten für eine Immobilie vom Bauträger. Sie spielen auf dem Neubaumarkt also eine sehr wichtige Rolle. Hier erfahren Sie, was die Vorteile beim Kauf vom Bauträger sind.
Bauträger kaufen Grundstücke, wobei es keine Rolle spielt, ob diese von beispielsweise von Gemeinden oder Privatpersonen sind. Im nächsten Schritt bauen sie Ein- oder Mehrfamilienhäuser und verkaufen diese dann mitsamt Grundstück an private Käufer. Ein Bauträger plant das gesamte Bauvorhaben, führt aber nicht immer alles selbstständig aus. In der Regel werden Bauunternehmen und Handwerksbetriebe hierfür beauftragt.
Die Voraussetzungen, um als Unternehmen als Bauträger auftreten zu dürfen, sind in der Gewerbeordnung (GewO) festgelegt. Alles, was den Vertrag und die Zahlungsabwicklung beim Bauträgerkauf betrifft, regelt die Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV).
Gab es bereits vor dem Bauvorhaben einen Interessenten, so wird die Immobilie nach seinen Wünschen angefertigt. Die Immobilie geht an den Käufer aber erst dann über, wenn dieser bei der Abnahme bestätigen kann, dass alle Arbeiten vertragsmäßig und mangelfrei ausgeführt wurden. Bis dies stattgefunden hat, bleibt der Bauträger der Eigentümer der Immobilie und holt so auch sämtliche Genehmigungen sowie Dokumente ein.
Der Bauträger bleibt solange für das gesamte Bauvorhaben verantwortlich, bis die Abnahme durch den Käufer erfolgt ist.
Der Kauf vom Bauträger bietet für Käufer die folgenden Vorteile:
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Wenn Sie auf der Suche nach einem Bauträger sind, sollten Sie vor allem darauf achten, dass dieser seriös, kompetent und wirtschaftlich stabil ist. Stellen Sie sich am besten die folgenden Fragen:
Achten Sie ebenfalls unbedingt darauf, ob der Bauträger wirtschaftlich stabil ist. Ein seriöses Unternehmen sollte zum Beispiel kein Problem damit haben, wenn Sie es um eine Bonitätsauskunft seiner Bank bitten.
Der Bauträgervertrag ist eine Mischung aus einem Kauf- sowie Werkvertrag, da dieser sowohl den Kauf des Grundstücks als auch die zu erbringenden Bauleistungen umfasst. Dieser muss vom Notar beurkundet werden. Achten Sie darauf, dass vor allem die folgenden Punkte nicht fehlen:
Verdeutlichen Sie ebenfalls, wann der Einzugstermin geplant ist und dass bei einer Nichteinhaltung eine Vertragsstrafe droht. Es passiert nämlich nicht selten, dass der Bau einer Immobilie länger als geplant dauert. Das ist für den Auftraggeber oft mit zusätzlichen Kosten verbunden, da dieser länger als geplant die Miete in seiner alten Wohnung bezahlen muss.
Bauträger haben verschiedene Aufgaben. Diese reichen von dem Verkauf bezugsfertiger Immobilien bis hin zu der Beantragung wichtiger Dokumente. Die wichtigen Grundlagen bilden hierbei die Gewerbeordnung sowie die Makler- und Bauträgerverordnung. Wenn der Käufer bzw. Auftraggeber zufrieden ist, da seine Wünsche zum Beispiel berücksichtigt wurden, erfolgt die Abnahme der Immobilie und demnach geht die Verantwortung nun auf den Käufer über.
Käufer können viele Vorteile realisieren, wenn sie Immobilien von einem Bauträger kaufen. Dazu gehört zum Beispiel die Gestaltungsfreiheit oder die Kostensicherheit. Achten Sie bei der Wahl des Bauträgers zum Beispiel auf dessen Kundenservice, auf die Resonanz bisheriger Auftraggeber sowie die Qualität seiner Arbeit.
Wichtiger Hinweis: Unsere Artikel dienen als informative Ratgeber und stellen demnach keine verbindliche Rechtsberatung dar.