Deutscher Immobilienmarkt
Zu wenig Wohnungsneubauten bis 2020?

Bis 2020 benötigt Deutschland jährlich 380.000 Wohnungen. Im Jahr 2015 wurden 270.000 neue Wohnungen in Deutschland gebaut. Einer Studie des "IW" zufolge, fällt die Zahl zu gering aus, um den jährlichen Bedarf zu decken. Jährlich werden bis zum Jahr 2020 ganze 380.000 neue Wohnungen benötigt. Diese Information ist eine Prognose des "IW" (Institut der deutschen Wirtschaft). Mit Sorge zu beobachten ist, dass der Bedarf an Wohnungen höher ist, als in den vergangenen Jahren gebaut worden ist. 270.000 Wohnungen sind im Jahr 2015 fertiggestellt worden.

Wie wird die Zukunft in Deutschland aussehen?

Dem Experten des IW Michael Voigtländer zufolge, läge der Neubedarf auch weiterhin bei 310.000 Wohnungen jährlich. Selbst dann, wenn keine neuen Flüchtlinge mehr nach Deutschland kommen. Die Zahl ist auf Basis von 500.000 neuen Flüchtlingen jährlich berechnet worden. Die von der Bundesregierung geplanten Steuervergünstigungen zur Ausweitung des Wohnungsbaus sieht der Immobilienspitzenverband ZIA vor dem Scheitern. "Ich habe fast die Sorge, dass das Ding platzt", sagte ZIA-Präsident Andreas Mattner. Die "Sonderabschreibung für Mietwohngebäude" der Bundesregierung als Gesetzentwurf liegt derzeit auf dem Abstellgleis.

Sozialer Wohnungsbau muss weiter ausgeweitet werden!

Bereits im Januar 2016 haben Experten der Robert Bosch Stiftung geäußert, dass eine massive Ausweitung des öffentlichen Wohnraums stattfinden muss. Eine Maßnahme um günstigen Wohnraum zu schaffen, sei die Grunderwerbssteuer zu senken. Die Vereinfachung des Umwelt-, Bau- und Vergaberechts wird ebenfalls angesprochen, so die Experten.

Die Flüchtlinge, welche im Jahr 2015 nach Deutschland gekommen sind, brauchen bald alleine schon 60.000 bis 125.000 zusätzliche Wohnungen. Die Schätzungen stammen aus einem am 20.01.2016 erschienenen Dossier der Robert Bosch Expertenkommission zur Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik. Schon häufiger wurde in der Vergangenheit Kritik geäußert, dass der Wohnungsbau nicht schnell genug realisiert wird, oder zu wenig unternommen wird. Besonders, da immer mehr Menschen in die Großstädte ziehen. In der Regel sind die Argumente für den Umzug in die Großstadt gute Jobperspektiven und eine gute Infrastruktur.

Quelle: wiwo.de / presseportal.de (ots) / Robert Bosch Stiftung GmbH

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