Selfstorage – ein Trend, der zwar in den USA begann, doch mittlerweile verbreitet er sich auch in Deutschland. Einer der Gründe hierfür ist der Platzmangel in den großen deutschen Städten wie Hamburg, Frankfurt und München. Was genau verbirgt sich hinter diesem Trend? Worauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihre Gegenstände in Selfstorage-Lagerräumen unterbringen? Das und vieles mehr erfahren Sie in diesem Ratgeber!
Wörtlich übersetzt, bedeutet es "Selbstlagerung". Darunter ist das eigenhändige Einlagern von allen möglichen Gegenständen, wie beispielsweise Möbeln, Hausrat und Sportartikeln, in individuelle Lagerräume zu verstehen.
Die Räume sind abschließbar, sichtgeschützt und in unterschiedlichen Größen vorhanden. Selfstorage-Immobilien haben im Schnitt eine Fläche von 8.000 Quadratmetern, in denen sich Mietabteile mit den Größen zwischen einem und 50 Quadratmetern befinden.
Die Gründe, weshalb immer mehr Mieter in den deutschen Großstädten Lagerräume mieten, sind vielfältig. Einige legen zwei Haushalte zu einem zusammen, brauchen Stauraum für ihre Gegenstände während sie auf Weltreise sind oder befinden sich gerade mitten in einem Umzug. Allerdings hat kaum ein Großstädter viel Stauraum in der eigenen Wohnung.
Auch beim Verkauf von Immobilien kann es dazu kommen, dass Stauraum benötigt wird um Möbel und andere Gegenstände zwischenzulagern. Sollten Sie am Verkauf Ihrer Immobilie interessiert sein oder sind Sie auf der Suche nach einem Käufer dann sind Sie bei uns genau richtig. Mit dem Service von HAUSGOLD vermitteln wir Ihnen einen unserer qualifizierten Experten der Sie durch den gesamten Verkaufsprozess führt. Auf Wunsch bewerten wir Ihre Immobilie kostenlos.
Unter dem Begriff "Share Economy" ist ein Konzept zu verstehen, das eine geteilte Nutzung von teilweise ungenutzten Ressourcen ermöglicht. Vor allem in großen Städten tendieren Menschen immer mehr dazu, sich vom Eigentum weg zu bewegen und sich Dinge lieber zu leihen. Mittlerweile gibt es unter anderem Car-Sharing - was die lästige Parkplatzsuche und die Instandhaltung des eigenen Autos erspart - und aber auch Bike-Sharing.
Menschen teilen sich Gegenstände, die sie nicht oft verwenden. Das spart Kosten - sowohl für den Kauf und die Instandsetzung als auch für die Lagerung. Alles, was man sich kauft, muss man auch irgendwo lagern können. Dieses Problem versuchen Selfstorage-Unternehmen dann zu lösen. Wussten Sie, dass auch Privatpersonen mittlerweile ihre eigenen Lagerräume wie Keller, Dachboden und Garage an andere selbst vermieten können?
Um alle Möbel aus der Wohnung verstauen zu können, gibt es eine Faustregel: Der Lagerraum sollte etwa zehn Prozent der Wohnungsfläche betragen. Die meisten Unternehmen bieten ihren Kunden auch Raum-Rechner auf ihren Websites an, um den Bedarf zu ermitteln. Lassen Sie sich aber am besten persönlich vor Ort beraten, falls Sie sich nicht sicher sind, welche Größe Sie benötigen.
Die Preise für Selfstorage-Räume sind ortsabhängig und hängen außerdem von der Nachfrage und der Auslastung der Lagerkomplexe ab. In Großstädten wie Berlin und Hamburg kann man zum Beispiel für einen zwei Quadratmeter großen Lagerraum mit etwa 35 bis 55 Euro im Monat rechnen. Die Deckenhöhe der Räume beträgt übrigens normalerweise um die drei Meter. Zusätzlich zur Miete verlangen fast alle Unternehmen eine Kaution, die dann in der Regel eine Monatsmiete beträgt.
Es ist ratsam, über eine Versicherung nachzudenken, falls mit Ihrem Lagerraum etwas passieren sollte. Zwar entsprechen sie den aktuellen Sicherheitsstandards, trotzdem kann niemand garantieren, dass nicht beispielsweise ein Brand in den Räumen ausbricht. Wir raten Ihnen, bei Ihrer eigenen Hausratsversicherung nachzufragen, ob und wie lange Ihre Möbel außerhalb der eigenen Wohnung versichert sind. In den meisten Fällen sind es drei Monate, aber viele Versicherungen bieten auch Zusatzpolicen an. Auch Selfstorage-Unternehmen beraten Sie da gerne.
Um die Sicherheit aller Kunden zu gewährleisten, können Selfstorage-Unternehmen auch die Lagerung von einigen Gegenständen verbieten. Dies sind beispielsweise Lebensmittel, Drogen, Waffen, entzündliche Stoffe, unangenehm riechende Gegenstände, Geld, Kunst, Batterien, Lacke und Lösungsmittel. Schauen Sie aber am besten auf der Website der Unternehmen nach, denn dort können Sie eine ausführliche Liste aller verbotenen Gegenstände finden.
Die meisten Selfstorage-Firmen bieten auch Services direkt vor Ort an. Oft verkaufen sie Schlösser, Umzugskartons und Verpackungsmaterialien, um Sie bei Ihrem Umzug zu unterstützen. Bei einigen kann man sogar direkt einen Transporter bestellen.
Für den Fall, dass man die Miete entweder gar nicht oder zu spät zahlt, kann das Unternehmen den Mietvertrag kündigen. Das bedeutet aber auch, dass der Anbieter Ihr Abteil öffnen und den Inhalt entsorgen darf. Je nachdem, um welchen Anbieter es sich handelt, kann dies bereits nach 30 bis 90 Tagen geschehen.
Heutzutage bieten eigentlich fast alle Selfstorage-Unternehmen die gleichen Sicherheitsstandards an. Achten Sie aber besonders auf die folgenden Punkte:
Um Schäden an Ihrem Eigentum zu vermeiden, sollten Sie beim Einlagern besonders vorsichtig sein. Sie sollten kleinere Gegenstände am besten in stapelbare Umzugskartons legen und diese beschriften. So finden Sie alles schnell wieder. Vor allem empfindliche Gegenstände sollten Sie so einpacken, dass nichts zu Bruch gehen kann. Beim Einlagern selbst sollten Sie zuerst die großen Gegenstände nach unten legen, darauf dann die Kartons stapeln.
Lassen Sie zwischen den Wänden des Raumes und Ihren Möbeln genügend Platz, um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten.
Vor allem dann, wenn man in einer großen Stadt lebt, in der Platz Mangelware ist, bieten Selfstorage-Unternehmen eine gute Möglichkeit, die eigenen Gegenstände einzulagern. Egal, ob es sich um einen Umzug handelt oder Sie einfach Platz für Dinge benötigen, die Sie nicht oft verwenden: Selfstorage-Räume sind vor allem für die längerfristige Unterbringung von Gegenständen eine gute Alternative zu Speditionen oder dem eigenen Keller.