Das Eigenheim für die Generation 50 Plus
Die beliebteste Wohnform für Senioren

Wie planen Senioren ihren Lebensabend? Wollen sie lieber im Eigenheim oder in einer Mietwohnung leben? Welchen Stellenwert hat ein Alten- und Pflegeheim? HAUSGOLD hat ältere Immobilieneigentümer nach ihren persönlichen Zukunftswünschen befragt. Die Wohn- und Lebensansprüche von Senioren haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark gewandelt. Durchschnittlich sind die „neuen Alten“ heute wesentlich später von Hilfsbedürftigkeit oder Vereinsamung betroffen als frühere Generationen. Im Vordergrund ihrer Wünsche steht – statt einer reinen „Standardversorgung“ – eine individuelle Lebensgestaltung.

Diese Ansprüche wirken sich auch auf die erwünschten Wohnformen aus: Baufirmen konzentrieren sich vermehrt darauf, seniorengerechte Wohnungen zu bauen. Also Wohnungen, die keine unnötigen Schwellen und Stufen bzw. Stolperfallen aufweisen, dafür breite Türen und leicht begehbare, ebenerdige Duschen haben. Fahrstühle finden sich nicht selten auch in neuen Mehrfamilienhäusern mit nur zwei Wohnetagen. Dabei sind die Neubauten modern gestaltet und die Wohnungen sind auch für jüngere Menschen attraktiv. Auch Pflege- und Altenheime haben ihre Bauweise und das Leistungsspektrum an die neuen Ansprüche angepasst. Außerdem sind etliche neue Wohnprojekte entstanden, die eine sinnvolle Alternative zum familiären Netz bieten können.

Vielzahl an Wohnmöglichkeiten

Unabhängig vom vielfältigen Wohnprojektangebot bleibt das Eigenheim Spitzenreiter bei der Generation 50 Plus. Alternativen zum Eigenheim sind zum Beispiel:

  • Alten- und Pflegeheim
  • Seniorenresidenz
  • Generationenhäuser
  • Senioren-WGs

Eigenheim ist Favorit

Wer aktuell in den eigenen vier Wänden lebt, möchte diese Wohnform beibehalten. In einer aktuellen HAUSGOLD-Umfrage gaben 58 Prozent aller Umfrageteilnehmer an, dass sie nach dem Verkauf ihres jetzigen Heims wieder eine Immobilie kaufen würden. Dabei darf das neue Zuhause gern kleiner sein als jetzt. 50 Prozent sprechen sich für weniger Quadratmeter aus und nur 12 Prozent würden sich vergrößern wollen.

Umzug in die Ferne?

Besonders Frauen wollen ihrer Heimat auch im Alter treu bleiben. 61 Prozent aller Frauen der Generation 50 Plus geben bei der HAUSGOLD-Umfrage den Wunsch an, in der Nähe ihres jetzigen Wohnortes wohnen zu bleiben. Bei den Männern sind es dagegen nur 39 Prozent. Bei einem möglichen Umzug ins Ausland, um dort altersgerecht zu leben, nähern sich die Geschlechter wieder an: 24 Prozent der Männer könnten sich das vorstellen und 23 Prozent der Frauen.

Bevor sie einen Umzug fernab ihrer jetzigen Heimat planen, sollten besonders ältere Menschen genau Pro und Kontra abwägen. Ein häufiger Fehler ist, dass man ein völlig falsches Bild vom künftigen Wohnort hat. Oft ziehen Menschen in Gegenden, die sie beispielsweise im Urlaub schön fanden. Es ist aber etwas anderes, ob man irgendwo im Urlaub ist oder ob man dort das ganze Jahr lebt. Ein potentieller neuer Wohnort sollte daher genau auf seine Alltagstauglichkeit hin geprüft werden.

  • Wie gut ist die Infrastruktur?
  • Gibt es Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe?
  • Wie sieht die ärztliche Versorgung aus?
  • Kommt man im Zweifelsfall auch ohne Auto aus?
  • Wie gestaltet sich die Nachbarschaft?
  • Gibt es interessante Veranstaltungen in der Nähe oder Vereine und Gruppen, in denen man Hobbys pflegen kann?
  • Leben am neuen Wohnort Bekannte?
  • Wie aufgeschlossen ist man, neue Kontakte zu knüpfen?

Beim Umzug von der Stadt aufs Land sind diese Fragen besonders wichtig. Wer dagegen vom Land in die Großstadt zieht, ist meist besser angebunden. Dafür ist das Leben in der Stadt oft unruhiger und beengender. Wie gut gefällt es einem, viele Nachbarn auf engem Raum zu haben? Wie sehr wird man die Weite der Natur vermissen?

Der Wunsch, im Alter in einer Großstadt zu leben, ist bei Frauen mit 28 Prozent ausgeprägter als bei Männern mit 18 Prozent.

Im Alter zu den Kindern ziehen?

Knapp ¼ (24 Prozent) aller Männer und Frauen können sich vorstellen, mit zunehmendem Alter ihre Immobilie zu verkaufen und die Nähe ihrer Kinder bzw. anderer Familienmitglieder zu suchen. Sie würden dies bei ihrer Wohnungswahl berücksichtigen. Die Gründe dafür sind verständlich: Man möchte nicht allein sein, die Enkelkinder aufwachsen sehen und die Lebhaftigkeit eines Familienlebens genießen. Im Krankheitsfall möchte man sich behütet und versorgt wissen. Das Zusammenleben mit den eigenen Kindern und deren Familien kann aber auch zu einer belastenden Situation werden. Nicht selten werden die Familienmitglieder von der Situation überfordert. Um Enttäuschungen oder gar Ärger zu vermeiden, sollten sich alle Mitglieder mit den Wünschen und Bedürfnissen aller Beteiligten auseinandersetzen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

Auch im Alter autark leben

„Bloß nicht ins Alten- und Pflegeheim!“ Nur 4 Prozent aller Frauen und Männer über 50 können sich vorstellen, nach dem Verkauf ihrer jetzigen Wohnung/ihres jetzigen Hauses in ein Alten- und Pflegeheim zu ziehen. Erwägbarer wäre dagegen das Leben in einem Generationenhaus oder einer Senioren-WG (21 Prozent), in einer Wohnanlage mit betreutem Wohnen (20 Prozent) oder in einer Seniorenresidenz (11 Prozent). Nur 6 Prozent aller Teilnehmer gaben den Wunsch an, im Alter bei ihren Kindern oder anderen Familienmitgliedern mit im Haus wohnen zu wollen.

Wohnideal – eigenständig in den eigenen vier Wänden

Selbstständig in den eigenen vier Wänden und möglichst im vertrauten Wohnumfeld – die meisten Menschen wollen auch im Alter im Eigenheim leben. Damit dieser Wunsch in Erfüllung gehen kann, sollten sie sich rechtzeitig mit der Frage beschäftigen, wie sie ihre Wohnung altersgerecht gestalten können. Sollten entsprechende Umbaumaßnahmen nicht möglich oder die Wohnung/das Haus zu groß sein, ist ein Umzug in eine barrierefreie Wohnung oder in eine Hausgemeinschaft mit altersgerechten Wohnungen ratsam. Erlaubt die Gesundheit das eigenständige Leben im Eigenheim nicht mehr, gibt es ein breites Spektrum an betreuten Wohnformen, mit deren Vor- und Nachteilen man sich nach Möglichkeit ebenfalls frühzeitig auseinander setzen sollte.

Wichtiger Hinweis: Unsere Artikel dienen als informative Ratgeber und stellen demnach keine verbindliche Rechtsberatung dar.

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