Egal ob Streichen, Tapezieren, Bilder oder Spiegel aufhängen - Eigentümer wissen: Je gepflegter die Immobilie ist, desto höher der Wohlfühlfaktor. Darüber hinaus wird der Wert der eigenen Wohnung erhöht. Und das wohl erste, was einem Interessenten an Ihrer Wohnung auffällt, sind die Wände. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie für schöne Wände sorgen können. Es ist beeindruckend, was Farbe, Bilder und Spiegel alles können: Sie können einen kleinen, dunklen, niedrigen Raum optisch groß, hell und hoch wirken lassen. Sie können auch vom unvorteilhaften Schnitt eines Raumes ablenken und das Tageslicht beeinflussen.
Bevor Sie mit dem Streichen oder Tapezieren beginnen, überlegen Sie sich gut, was der Raum ausstrahlen soll. Generell gilt nämlich: helle, bläuliche Töne wirken weit, kühl und beruhigend. Orange- und Rottöne sorgen für eine warme Ausstrahlung und muntere Farben wie gelb und grün versprühen gute Laune. Vergessen Sie nicht die Deckenfarbe. Diese sollte schließlich auch zu den Wänden passen:
Lassen Sie sich die Farbe mischen! Zwar können Sie kreativ werden, wenn Sie selbst mischen. Allerdings wird es dann schwierig, den selben Farbton erneut zu treffen, wenn die Farbe nachgemischt werden soll. Also suchen Sie sich lieber Ihren Wunschton im Handel aus einer Farbpalette aus und lassen sie sich mischen. Dies ist zwar oft teurer, aber lohnt sich, wenn mal Nachschub fällig wird. Berechnen Sie Ihren Farbverbrauch, um genügend Farbe zu kaufen. Messen Sie die Wände ab und berechnen die Flächen. Auf Farbeimern wird der Verbrauch in der Regel in ml/ m2 angegeben.
Ist der richtige Farbton ausgesucht, sollte auch die richtige Art von Farbe gewählt werden. Meist handelt es sich um Dispersionsfarben. Sie sind auf Wasserbasis und lassen sich einfach mit Abtönfarben colorieren. Für einfarbige Wände sind sie die beste Wahl und vor allem an der Decke besonders hilfreich, da sie tropfsicher sind.Für besonders stark beanspruchte Flächen in Fluren oder Küchen kommen oft die sogenannten Latexfarben zum Einsatz. Obwohl sie inzwischen keinen Kautschuk mehr als Bindemittel enthalten, ist der Name für die abwaschbaren und strapazierfähigen Dispersionsfarben erhalten geblieben. Sie sind wasserdampfdurchlässig, besonders scheuerbeständig und sind unempfindlich gegenüber herkömmlichen Reinigungsmitteln. Im Bad kann zum Beispiel auch ein Kalkanstrich für gutes Raumklima und gegen Schimmelbefall eingesetzt werden. Außerdem verzichtet man so auf chemische Zusätze. Der stark alkalische Kalkanstrich bildet einen natürlichen Schutz gegen Schimmel. Für das Jahr 2018 sind die Farben Blau und Olivgrün angesagt.
Ist die richtige Farbe gewählt, fehlt nur noch das passende Werkzeug. Qualität zahlt sich beim Kauf von Pinseln aus, denn allzu günstige Exemplare verlieren schnell Haare und verbiegen sich. Für glatte Wände sollten kurzflorige, für raue Untergründe langflorige Rollen und für kleine Ecken und Kanten Pinsel verwendet werden.
Tapeten sind in. Auch sie können Wände verschönern und es gibt sie in einer großen Auswahl: Papiertapeten sind ein Klassiker und umweltfreundlich, da sie atmungsaktiv sind. Wer es beim Auftragen besonders einfach haben möchte, setzt auf Vliestapeten. Denn im Gegensatz zu Papiertapeten entfällt bei ihnen die Weichzeit. Wer es besonders edel haben möchte, sollte über Textil- oder Strukturtapeten nachdenken, denn diese haben oft eine interessante Oberfläche, die sich mit der Hand erfühlen lässt.
Natürlich können auch Bilder für schöne Wände sorgen. Jedoch ist es gar nicht so einfach, Bilder richtig aufzuhängen. Zwei besonders beliebte Hängungen sind:
Einen Wandspiegel hat fast jeder in seiner Wohnung hängen. Jedoch wissen die meisten gar nicht, dass man diesen auch geschickt platzieren kann, um bestimmte "Problemzonen" zu verstecken. In dunklen Räumen hängen Sie den Wandspiegel am besten so auf, dass er das Licht des Fensters reflektieren kann. Haben Sie einen fensterlosen, schmalen Flur, hängt der Wandspiegel am besten gegenüber derjenigen Tür, die die meiste Zeit offen steht. Eine flexiblere und preisgünstige Alternative zu Wandspiegeln sind Spiegelkacheln. Mit ihnen lassen sich ganze Wandflächen oder Zimmertüren in Wandspiegel verwandeln. Dabei gibt es keine Einschränkungen bei Größe und Form. Ein weiterer Tipp: Hängen Sie einen rahmenlosen Wandspiegel auf die Fläche zwischen zwei Türen. So wirkt der Raum optisch größer, als er eigentlich ist.