Wandgestaltung
Wie schöne Wände die eigene Wohnung aufwerten

Egal ob Streichen, Tapezieren, Bilder oder Spiegel aufhängen - Eigentümer wissen: Je gepflegter die Immobilie ist, desto höher der Wohlfühlfaktor. Darüber hinaus wird der Wert der eigenen Wohnung erhöht. Und das wohl erste, was einem Interessenten an Ihrer Wohnung auffällt, sind die Wände. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie für schöne Wände sorgen können. Es ist beeindruckend, was Farbe, Bilder und Spiegel alles können: Sie können einen kleinen, dunklen, niedrigen Raum optisch groß, hell und hoch wirken lassen. Sie können auch vom unvorteilhaften Schnitt eines Raumes ablenken und das Tageslicht beeinflussen.

Unsere Tipps zur Wand- und Deckenfarbe

Bevor Sie mit dem Streichen oder Tapezieren beginnen, überlegen Sie sich gut, was der Raum ausstrahlen soll. Generell gilt nämlich: helle, bläuliche Töne wirken weit, kühl und beruhigend. Orange- und Rottöne sorgen für eine warme Ausstrahlung und muntere Farben wie gelb und grün versprühen gute Laune. Vergessen Sie nicht die Deckenfarbe. Diese sollte schließlich auch zu den Wänden passen:

  • Bei niedrigen Decken erhöhen helle Deckenfarben und senkrechte Streifen in der Deckenfarbe an den Wänden optisch den Raum.
  • Lassen Dachschrägen einen Raum sehr niedrig wirken, sollten diese in der Wandfarbe anstelle in der Deckenfarbe gestrichen werden.
  • Möchte man sehr hohe Decken etwas niedriger wirken lassen, kann man diese in einer dunklen Farbe streichen, die bis zu zehn Zentimeter die Wand hinuntergezogen wird.

Schöne Wände durch Streichen

Farbe mischen lassen oder selbst mischen?

Lassen Sie sich die Farbe mischen! Zwar können Sie kreativ werden, wenn Sie selbst mischen. Allerdings wird es dann schwierig, den selben Farbton erneut zu treffen, wenn die Farbe nachgemischt werden soll. Also suchen Sie sich lieber Ihren Wunschton im Handel aus einer Farbpalette aus und lassen sie sich mischen. Dies ist zwar oft teurer, aber lohnt sich, wenn mal Nachschub fällig wird. Berechnen Sie Ihren Farbverbrauch, um genügend Farbe zu kaufen. Messen Sie die Wände ab und berechnen die Flächen. Auf Farbeimern wird der Verbrauch in der Regel in ml/ m2 angegeben.

Welche Art von Farbe sollte verwendet werden?

Ist der richtige Farbton ausgesucht, sollte auch die richtige Art von Farbe gewählt werden. Meist handelt es sich um Dispersionsfarben. Sie sind auf Wasserbasis und lassen sich einfach mit Abtönfarben colorieren. Für einfarbige Wände sind sie die beste Wahl und vor allem an der Decke besonders hilfreich, da sie tropfsicher sind.Für besonders stark beanspruchte Flächen in Fluren oder Küchen kommen oft die sogenannten Latexfarben zum Einsatz. Obwohl sie inzwischen keinen Kautschuk mehr als Bindemittel enthalten, ist der Name für die abwaschbaren und strapazierfähigen Dispersionsfarben erhalten geblieben. Sie sind wasserdampfdurchlässig, besonders scheuerbeständig und sind unempfindlich gegenüber herkömmlichen Reinigungsmitteln. Im Bad kann zum Beispiel auch ein Kalkanstrich für gutes Raumklima und gegen Schimmelbefall eingesetzt werden. Außerdem verzichtet man so auf chemische Zusätze. Der stark alkalische Kalkanstrich bildet einen natürlichen Schutz gegen Schimmel. Für das Jahr 2018 sind die Farben Blau und Olivgrün angesagt.

Welches Werkzeug kann verwendet werden?

Ist die richtige Farbe gewählt, fehlt nur noch das passende Werkzeug. Qualität zahlt sich beim Kauf von Pinseln aus, denn allzu günstige Exemplare verlieren schnell Haare und verbiegen sich. Für glatte Wände sollten kurzflorige, für raue Untergründe langflorige Rollen und für kleine Ecken und Kanten Pinsel verwendet werden.

Worauf sollte beim Streichen geachtet werden?

  • Abdecken und Abkleben: Alle Flächen, die nicht gestrichen werden sollen, sollten sorgfältig abgedeckt werden. Insbesondere Lichtschalter, Steckdosen und Fußbodenleisten sollten nicht vergessen werden. Sowohl auf dem Boden als auch auf den Möbeln kann eine Malerfolie ausgebreitet werden. Tipp: Räume wirken ruhiger und homogener, wenn nicht nur die Wände, sondern auch Fußleisten, Türen, Fensterrahmen und Heizkörper passend lackiert sind.
  • Tapeten einfach überstreichen?: Viele Tapeten lassen sich zwar ohne Vorbehandlung überstreichen, doch bei bestimmten Strukturtapeten kann es vorkommen, dass die neue Farbe nicht gleichmäßig haftet. Daher sollte die Tapete vor dem Streichen entfernt werden. Das gleiche gilt auch für Wandtattoos.
  • Auf dem Putz streichen: Falls nicht auf eine Tapete, sondern direkt auf dem Putz gestrichen wird, sollte die richtige Grundierung für den jeweiligen Untergrund verwendet werden. So kann die Farbe besser aufgenommen werden und man erhält eine glattere Fläche. Das verhindert, dass die Farbe sofort aufgesaugt wird und die Flächen hinterher fleckig aussehen.
  • Die richtige Reihenfolge beim Streichen: Z uerst die Decken, dann alle Kanten und Randbereiche der Wände. Wenn Wand und Decke in unterschiedlichen Farben gestrichen werden, sollte man die Decke zuerst streichen. Bei unterschiedlichen Wandfarben wird immer die hellere Farbe zuerst aufgetragen.
  • Nass-in-Nass-Technik: Damit keine erkennbaren Ansätze entstehen, sollte die Farbe immer zügig aufgetragen werden. Man setzt die Walze an der Wand so an, dass man in die Streifen der noch nicht getrockneten Farbe hineinmalt. DieFarbe sollte kreuz und quer aufgetragen und zum Abschluss mit der Rolle in geraden Bahnen glatt gestrichen werden.

Schöne Wände mit Tapeten

Tapeten sind in. Auch sie können Wände verschönern und es gibt sie in einer großen Auswahl: Papiertapeten sind ein Klassiker und umweltfreundlich, da sie atmungsaktiv sind. Wer es beim Auftragen besonders einfach haben möchte, setzt auf Vliestapeten. Denn im Gegensatz zu Papiertapeten entfällt bei ihnen die Weichzeit. Wer es besonders edel haben möchte, sollte über Textil- oder Strukturtapeten nachdenken, denn diese haben oft eine interessante Oberfläche, die sich mit der Hand erfühlen lässt.

Schöne Wände mit Bildern

Natürlich können auch Bilder für schöne Wände sorgen. Jedoch ist es gar nicht so einfach, Bilder richtig aufzuhängen. Zwei besonders beliebte Hängungen sind:

  • Die Petersburger Hängung: Dabei bedecken zahlreiche, dicht an dicht platzierte Bilder eine ganze Wand. Das einzige, was sie gemeinsam haben: die gleichen Bilderrahmen und/oder Formate.
  • Die Kantenhängung: Hier orientieren sich sämtliche Kanten an einer imaginären Mittellinie. Der Abstand sollte stets gleich sein, nach oben und unten kann dieser jedoch variieren.

Wo man Spiegel platzieren sollte

Einen Wandspiegel hat fast jeder in seiner Wohnung hängen. Jedoch wissen die meisten gar nicht, dass man diesen auch geschickt platzieren kann, um bestimmte "Problemzonen" zu verstecken. In dunklen Räumen hängen Sie den Wandspiegel am besten so auf, dass er das Licht des Fensters reflektieren kann. Haben Sie einen fensterlosen, schmalen Flur, hängt der Wandspiegel am besten gegenüber derjenigen Tür, die die meiste Zeit offen steht. Eine flexiblere und preisgünstige Alternative zu Wandspiegeln sind Spiegelkacheln. Mit ihnen lassen sich ganze Wandflächen oder Zimmertüren in Wandspiegel verwandeln. Dabei gibt es keine Einschränkungen bei Größe und Form. Ein weiterer Tipp: Hängen Sie einen rahmenlosen Wandspiegel auf die Fläche zwischen zwei Türen. So wirkt der Raum optisch größer, als er eigentlich ist.

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