Stromkosten senken, den Geldbeutel schonen und etwas Gutes für die Umwelt tun: Energiesparen ist gefragter denn je. Bei steigenden Energiepreisen und einer parallel steigenden Umweltbelastung fragen sich Verbraucher, wie sie einerseits Stromkosten sparen können und andererseits möchten sie den Energieverbrauch reduzieren, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Hier kommen 12 praktische Tipps zum Energiesparen.
Geräte im Standby-Modus sind wahre Stromfresser. Dennoch laufen Laptop, TV und Co. häufig in diesem Modus – für den Fall, dass wir sie im Laufe des Tages doch noch verwenden. Bis zu 500 Kilowattstunden für den Standby-Betrieb verbrauchen deutsche Haushalte regelmäßig. Schalten Sie Ihre Geräte in den eigenen vier Wänden deshalb nicht nur aus, sondern ziehen Sie auch die Stecker vom Netz, um die Lieferung von unnötiger Energie einzustellen.
Unser Tipp: Der Stand-by Modus bezieht sich nicht nur auf Geräte, wie Laptop und TV. Auch Geräte, wie die Waschmaschine, der Geschirrspühler und das Radio, sind nicht gleich, wenn der "Aus-Schalter" gedrückt ist.
Energie sparen mit Heizung: Das ist zwar kein neuer, aber ein allseits bewährter Tipp. Für das Energie sparen im Haus sollten Verbraucher vor allem auf ein korrektes Heizverhalten setzen. Konkret bedeutet das für Sie:
Für gewöhnlich lassen sich folgende Temperaturen in den jeweiligen Räumen, als Maßstab nutzen:
In der Nacht können die Wohnräume auf 16° heruntergekühlt werden.
Unser Tipp: Es kostet mehr Energie, einen ausgekühlten Raum wieder zu erwärmen, als einen heruntergekühlten. Stellen Sie die Heizung also in der Nacht oder bei kurzer Abwesenheit, nicht komplett aus.
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Achten Sie im Haushalt und im Büro darauf, das Licht auszuschalten, wenn Sie einen Raum nicht benutzen. Sie sparen außerdem nachhaltigen Energie, wenn Sie Ihre herkömmlichen Haushaltsleuchten durch LED-Modelle ersetzen. Es lohnt sich: Die sparsamen Leuchten haben den Vorteil, dass sie die zugeführte Energie wesentlich besser in Licht umwandeln können. Sparen mit LED kann so dabei helfen, den Verbrauch um bis zu 80 Prozent zu reduzieren.
Der Vorteil an LED- Birnen: Sie verbrauchen keine Energie für Wärme, wie herkömmlich Glühbirnen, enthalten kein Quecksilber, wie Energiesparlampen und punkten mit einer Lebensdauer von 20.000 Stunden.
Badezeit bedeutet oft auch Wellness für die Seele. Aber: Um den Wasserverbrauch im Haushalt zu senken, empfehlen wir, die Dusche dem ausgiebigen Baden vorzuziehen. So sparen Sie nicht nur Wasser, sondern machen das Baden zu einem Highlight, das Sie sich ab und zu gönnen. Was sich außerdem lohnt:
Auch das sparsame Wäschewaschen kann Ihnen dabei helfen, Energie im Haushalt zu sparen. Es gibt beim Wäschewaschen einige Möglichkeiten Energie zu sparen:
Waschen bei 30°
Der größte Energieanteil wird für das erhitzen des Wassers benötigt. Waschen Sie also, wenn möglich, Ihre Wäsche bei 30° statt 60°. Diese Waschtemperaturen reicht aus, wenn sie gewöhnlich verschmutze Wäsche waschen. 60 Grad sind nötig, um stark verschmutze Kleidung, Bettwäsche und Handtücher von Keimen zu befreien. Verzichten Sie möglichst auf die 95-Grad-Wäsche. Denn wer mit niedrigeren Temperaturen wäscht, kann – laut einer Untersuchung der Universität Bonn – in einem Zwei-Personen-Haushalt so zu einem über 30 Kilogramm geringerem CO2-Ausstoß beitragen.
Waschen ohne Vorwäsche
Neue Waschmaschinen haben die nötige Leistung die Wäsche ohne eine Vorwäsche zu säubern.
Bei Wäsche, die nur wenig verschmutzt ist, aber für den regelmäßigen Gebrauch benötigt wird, reicht eine kurze Wäsche. Überprüfen Sie, ob Ihre Waschmaschine über ein Kurzwaschprogramm verfügt.
Energie sparen und Umwelt schonen: Nutzen Sie Mehrwegbeutel und verzichten Sie auf Plastiktüten, wenn Sie unterwegs sind oder einen Einkauf erledigen. Damit tragen Sie nicht nur dazu bei, unnötige Umweltabfälle in Form von Plastikmüll zu vermeiden. Auch der Energie- und Rohstoffverbrauch sinkt deutlich, wenn wir uns lieber für die nachhaltig Mehrwegalternative entscheiden. Schon das Umweltbundesamt informierte über eine Gesetzesänderung: Seit Beginn des Jahres 2022 sollen gewöhnliche Plastiktüten nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.
Sobald Sie über den Kauf eines neuen Kühlschrankes nachdenken, empfehlen wir, das Energielabel genauestens zu studieren – denn dieses sollte die Aufschrift „A++“ oder „A+++“ vorweisen. Die modernen Modelle tragen dazu bei, Energie zu sparen. Zudem gilt: Je höher der Kühlgrad, desto mehr Strom verbrauchen Sie. Achten Sie deshalb darauf, nur dann und das zu kühlen, wenn und was unbedingt notwendig ist und stellen Sie das Gerät an einen kühlen Ort.
Desweiteren sollte beim Kühlschrank darauf geachtet werden, die Tür so schnell wie möglich zu schließen. Durch die hereinströmende Wärme, wird mehr Energie verbraucht.
Sie fahren in den Urlaub? Entleeren Sie Ihren Kühlschrank und tauen Sie diesen jetzt ab. Schalten Sie in anschließend komplett aus.
Der richtige Zeitpunkt für das Abtauen des Kühlschrankes bzw. der Gefriertrue ist dann, wenn sich eine Eisschicht bildet. Schon bei einer geringen Eisschicht, erhöht sich der Energieverbrauch enorm.
Um den Frost zu verringern, sollten die Lebensmittel verpackt in den Kühlschrank gelagert werden. Lebensmittel geben Feuchtigkeit ab, welche sich als Reif bzw. Eis niederlegt. Moderne geräte verfügen über eine Low-Frost- bzw. No-Frost-Funktion, welche allerdings ebenfalls Energie verbraucht.
Ein gezieltes Abtauen, bei Eisbildung, kann die Stromkosten des Kühlschranks bis zu 45% reduzieren.
Bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie viel Sie wirklich verbrauchen. Dank der fortschreitenden Digitalisierung haben wir heute die Chance, unseren Stromverbrauch nicht nur zu regulieren, sondern zunächst herauszufinden, wie viel Energie wir im Alltag nutzen. So sparen Sie gezielt dort, wo der Verbrauch tatsächlich hoch ist. Mit der Hilfe von Verbrauchsdaten errechnen die modernen Apps beispielsweise unsere Umweltbilanz. Wer auf ein smartes Thermostat setzt, hat außerdem die Möglichkeit, die Heizung per App zu steuern.
Erneuerbare Energiequellen sind fossilen Brennstoffen vorzuziehen, wenn es um einen umweltschonenden Stromverbrauch geht. Wer Ressourcen schonen will, kann deshalb über einen Wechsel zu Ökostrom nachdenken. Mittelfristig ist es zudem möglich, auch den Geldbeutel zu schonen. Denn Erdöl und Gas werden knapper, wohingegen erneuerbare Energie unabhängig von den knapper werdenden Ressourcen produziert werden kann – und das bestimmt unter anderem den Preis.
Nutzen Sie überall dort, wo Sie einen Netzstecker nutzen können, tatsächlich den Netzstecker. Denn wer Energie sparen will, sollte vorwiegend ohne Akku auskommen. Akku-Geräte sind dafür bekannt, vergleichsweise viel Strom zu verbrauchen – auch wenn sie dafür ohne Kabel bequemer in der Hand liegen. Sparsame Geräte mit einem direkten Anschluss an das Netz, zu denen elektrische Zahnbürsten oder auch Rasierapparate zählen, sind empfehlenswert. Auch ein Telefon mit Netzanschluss kann beim Sparen helfen.
Viele Verbraucher entscheiden sich dafür, ältere Elektrogeräte zu behalten, um die Anschaffungskosten für neuere Modelle zu sparen. Das ist nicht unbedingt hilfreich: Wer nachhaltig sparen will, tauscht die überholten „Stromfresser“ lieber gegen moderne, energiesparende Alternativen aus. Der Vorteil: So holen Sie die Kosten über den geringeren Stromverbrauch wieder raus – und schonen nicht nur die Umwelt, sondern auch ihr Bankkonto langfristig.
Warum steht in fast jedem Rezept "Backofen vorheizen"? Das liegt schlicht weg daran, dass dies nötig ist, um eine exakte Backdauer angeben zu können, da die Geräte unterschiedlich lange brauchen, um auf die empfohlene Backtemperatur zu kommen. Für ein erfolgreiches Backerlebnis, kann das Vorheizen jedoch umgangen werden, in dem Sie regelmäßig nachsehen, ob das Gericht fertig ist. Versuchen Sie dabei, so wenig wie möglich die Ofentür zu öffnen, denn dabei geht ebenfalls Energie verloren.
Sollte es sich beim Backen um spezielle Teigarten handeln, wie Biskuitteig, sollten Sie sich vorab informieren, ob der Teig direkt die Volle Temperatur zum Aufgehen benötigt. Herkömmliche Gerichte bzw. Teige, wie Aufläufe oder Hefeteige können ohne Bedenken beim Vorheizen in den Ofen.
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Wichtiger Hinweis: Unsere Artikel dienen als informative Ratgeber und stellen demnach keine verbindliche Rechtsberatung dar.