Kochinsel
Tipps zur Arbeitsfläche und Alternativen

Egal, ob Sie Ihre Küche renovieren oder ein komplett neues Haus bauen: Die Küchenplanung sollte eine wichtige Rolle spielen. Schließlich wird die Küche in den meisten Haushalten täglich verwendet und wenn einem nach einiger Zeit auffällt, dass etwas fehlt oder nicht praktisch angebracht ist, dann kann eine Änderung sehr teuer werden. Moderne und große Küchen sind heutzutage fast immer mit einer Kochinsel ausgestattet. Einerseits ermöglicht sie, dass mehrere Personen von allen Seiten gleichzeitig kochen können. Andererseits aber bietet sie auch sehr viel Stauraum für Küchengeräte. In diesem Ratgeber helfen wir Ihnen dabei, die passende Kücheninsel mit der richtigen Arbeitsfläche zu finden. Müssen Sie aus Platzgründen auf eine Kochinsel verzichten, so haben wir auch einige Alternativen parat. Die richtige Arbeitsfläche muss hohen funktionalen Anforderungen durch harte und scharfe Gegenstände, Hitze, Wasser und Säuren standhalten. So sollten Sie also nicht nur auf das richtige Material, sondern auch auf die passende Höhe der Arbeitsfläche achten. Die richtige Höhe kann im Küchenfachhandel ermittelt werden.

Worauf muss ich bei der Planung einer Kochinsel achten?

Bei der Planung einer Kochinsel müssen insbesondere die folgenden Punkte beachtet werden:

  • Die Raumgröße. Bevor Sie sich Gedanken über die perfekte Kücheninsel machen, sollten Sie die Raumgröße bedenken. Denn diese entscheidet darüber, ob eine Kochinsel überhaupt realisiert werden kann. Allgemein gilt: Je größer der Raum, desto besser. Aber lassen Sie sich nicht abschrecken, wenn Sie eine etwas kleinere Küche haben. Denn schon 15 Quadratmeter können für eine Kücheninsel ausreichen.
  • Die Nutzung. Die Nutzung entscheidet über die Wahl der richtigen Kochinsel. Klären Sie im Vorfeld, wie Sie die Insel nutzen möchten, denn eine Änderung im Nachhinein ist oft kompliziert und mit hohen Kosten verbunden. Möchten Sie die Insel als reine Arbeitsfläche zum Schneiden verwenden? Oder möchten Sie darauf richtig kochen und benötigen deshalb ein Kochfeld, einen Dunstabzug und ein Spülsystem? Möchten Sie an der Kücheninsel Sitzgelegenheiten haben? Welche Geräte benötigen Sie? Beachten Sie hierbei: Unter einem Meter Länge ist eine Insel kaum nützlich.
  • Die Abstände zwischen den Küchenmöbeln. Der Abstand zwischen Küchenzeile und Kochinsel ist sehr wichtig, da Sie sich auch bei geöffneten Schubladen und Schränken frei bewegen können sollten. Ideal ist wohl ein Abstand von 1,50 m, so können Sie sogar zwei gegenüberliegende Schubladen gleichzeitig öffnen.

Die richtigen Materialien für die Arbeitsfläche

Haben Sie sich Gedanken über die Nutzung Ihrer Kochinsel gemacht, dann wissen Sie sicherlich bereits, was das Material auf der Kochinsel aushalten sollte. Hierzu haben Sie mittlerweile eine große Auswahl was die Härte, Farbe und Empfindlichkeit gegenüber Hitze und scharfen Gegenständen angeht. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile und ist auf eine individuelle Pflege angewiesen. So gilt allgemein, dass Sie bei der Reinigung die Finger von stark säurelastigen Mitteln lassen sollten. Aber auch was die Optik angeht, können die unterschiedlichen Materialien viele unterschiedliche Stimmungen in die Küche bringen.

Die Arbeitsfläche: Beton

Beton ist besonders kratzfest, allerdings auch sehr rau und schwer. So sollte das Material nur für stabile Unterbauten verwendet werden. Es lässt eine Küche eher modern und kühl wirken. Damit man Beton einfacher reinigen kann, sollten die Poren geschlossen werden. Dies können Sie erreichen, indem Sie die Oberfläche abschleifen und polieren. Um das Material zu schützen, können Sie es zusätzlich mit Öl oder Naturwachs versiegeln.

Eine Kochinsel aus Naturstein: Marmor, Granit und Schiefer

Natursteine wirken sehr edel und haben eine individuelle Musterung und Farbe. Sie sind robust, hitze-, schnitt- und kratzunempfindlich und auch Wasser stellt kein Problem dar. Die beliebtesten Natursteine sind Marmor, Granit und Schiefer. Marmor ist etwas weicher als Granit, aber leider auch anfälliger für Kratzer. Zwar sind Natursteine gegenüber Säure empfindlich, können allerdings imprägniert werden.

Arbeitsplatte aus Holz

Eine Arbeitsplatte aus Holz wirkt natürlich, warm und lässt einen Raum sehr gemütlich wirken. Allerdings sollte man bei sehr schweren und scharfen Gegenständen aufpassen, denn diese können Dellen und Kratzer hinterlassen. Auch Hitze kann problematisch werden: Heiße Töpfe und Pfannen können hierauf sogar Brandflecken hinterlassen. Zwar quillt Holz schnell an, wenn es mit Wasser in Berührung kommt, jedoch lässt es sich meist problemlos mit Öl imprägnieren.

Material: Kunststoff

Eine Arbeitsfläche aus Kunststoff ist eine gute Alternative zum Holz. Er ist pflegeleicht, härter und sogar günstiger als Holz. Aber auch hier sollte man keine heißen Töpfe und Pfannen ohne Untersetzer abstellen.

Edelstahl

Meist kommt Edelstahl in Großküchen zum Einsatz, denn er ist besonders hygienisch und hitzebeständig. Leider sind Edelstahl-Oberflächen anfällig für Kratzer und auch Wasser, Fett und andere Flüssigkeiten können ihre Spuren hinterlassen.

Eine Kochinsel aus Glas

Glass passt vor allem zu modernen Küchen. Trotz seiner Hitzebeständigkeit ist es sehr anfällig für Kratzer und auch pflegeintensiver als all die anderen Materialien, da kleine Flecken direkt zu sehen sind.

Gibt es Alternativen zur Kochinsel?

Ja, die gibt es! Können Sie aus Platz- oder finanziellen Gründen keine Insel in Ihre Küche einbauen, gibt es trotzdem noch andere Möglichkeiten. Einerseits gibt es Halbinseln. Diese sind mit einer Seite fest an der Wand oder einer Küchenzeile verbunden. So benötigt sie weniger Platz. Andererseits gibt es aber auch kleinere "Kücheninseln" bzw. Küchentrolleys auf Rollen. Oder auch Blöcke aus Holz mit Untergestell.

Wichtiger Hinweis: Unsere Artikel dienen als informative Ratgeber und stellen demnach keine verbindliche Rechtsberatung dar.

Seit Juni 2019
Kostenlose Telefonberatung

040 - 22 61 61 40

Sicherheit garantiert
Seit Juni 2019
1
FAZ Online, „Viele Kunden könnten zurückkommen“, 17.02.2022, Stand: 19.10.2023
FOCUS online, “Experte erklärt - Wohnimmobilien und Corona: Warum Immobilienbesitzer aufatmen können”, 25.05.2023, Stand: 19.10.2023
WELT Online, “Die Luxus-Wette ist verloren – jetzt beginnt das Zittern der Spekulanten”, 05.09.2022, Stand: 19.10.2023
ZEIT ONLINE, “Unsanierte Immobilien: Das Haus besser saniert verkaufen”, 29.06.23, Stand: 19.10.2023

Copyright 2024 - HAUSGOLD | talocasa GmbH | An der Alster 45 | 20099 Hamburg