Wenn der Garten zu groß wird, die Treppe zu steil und das Badezimmer unkomfortabel, dann stellen sich viele ältere Hauseigentümer die gleichen Fragen: Kann ich weiterhin in meinem Haus wohnen bleiben? Können altersgerechte Umbaumaßnahmen durchgeführt werden? Oder sollte ich mein Haus verkaufen ?
Das Ehepaar Karin und Helmut W. aus der Nähe von Lübeck hat lange überlegt, bis es sich entschloss, sein Haus zu verkaufen. Fast 50 Jahre lang haben sie gemeinsam dort gelebt. „Ich habe in manch einer schlaflosen Nacht Tränen vergossen, nachdem wir uns zu dem Verkauf entschlossen hatten“, berichtet Karin W. Das einstige Traumhaus hatte sich in den letzten Jahren mehr und mehr zur Belastung entwickelt. Die Hauseigentümer erkannten, dass sie über kurz oder lang mit dem Haus überfordert sein würden. „Wir malten uns auch aus, was passiert, wenn einer von uns stirbt“, berichtet Helmut W., „spätestens dann wären Haus und Grundstück eine regelrechte Last.“ Soweit wollten die Hauseigentümer es nicht kommen lassen. Eine Lösung musste her, solange sie noch fit und selbständig waren. Auf keinen Fall wollte das Ehepaar irgendwann gezwungen sein, die Entscheidung für oder gegen einen Umzug unter Druck zu treffen.
Kein einfacher Schritt, aber grundsätzlich ist es älteren Hauseigentümern zu empfehlen, sich rechtzeitig und in Ruhe Gedanken über ihre zukünftige Wohnsituation machen. Am besten, bevor gesundheitliche oder wirtschaftliche Zwänge die freie Entscheidung beeinflussen. Viele Hauseigentümer schieben die wichtige Frage hinaus, wie und wo sie im fortgeschrittenen Alter leben wollen. So lange, bis es nicht mehr geht. Wenn sie dann krank werden und kurzfristig eine kleinere Wohnung oder gar ein Pflegeplatz gefunden werden muss, belastet das alle Beteiligten sehr. Zudem können Hauseigentümer bei einem Verkauf unter Zeitdruck viel Geld verlieren.
Karin und Helmut W. entschieden sich für einen Umzug in eine 75 qm große, zentral gelegene „Wohnung mit Service und Betreuung“. Wohnanlagen wie diese bieten Menschen bis ins hohe Alter eine möglichst große Selbständigkeit in den eigenen vier Wänden. Je nach Gesundheitszustand werden den Bewohnern individuell angepasste Dienstleistungen erbracht. „In einem typischen Altersheim haben wir uns einfach nicht gesehen“, so Karin W. Ihr Haus verkauften sie über einen Immobilienmakler. Helmut W. berichtet: „Für uns war es eine immense Erleichterung, einen zuverlässigen Makler an unserer Seite zu haben. Der Abschied vom Haus fiel uns nicht leicht, und ohne Makler wären uns bestimmt Fehler unterlaufen.“
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