Einbruchschutz im Urlaub
9 Tipps für einen sorglosen Urlaub

Sommerzeit, Urlaubszeit - und leider auch Einbruchszeit. Da momentan viele Immobilieneigentümer bzw. Mieter in den Urlaub fahren, bieten die leerstehenden Häuser und Wohnungen eine perfekte Gelegenheit für Einbrecher. Allgemein gilt, dass eindeutige Zeichen, an denen ein Einbrecher erkennen kann, dass ein Haus leersteht, zu vermeiden sind. Wer also beruhigt in den Urlaub fahren möchte, sollte vorsorgen und wir geben hierzu hilfreiche Tipps: Einbruchschutz Urlaub. Alle vier Minuten findet in Deutschland ein Einbruch statt, aber nur jeder fünfte Fall wird überhaupt aufgeklärt. Der Einbau von Alarmanlagen bzw. Attrappen zur Abschreckung ist wohl die erste Idee, die vielen in den Sinn kommt. Aber nicht immer müssen es teure und moderne Sicherheitsvorkehrungen sein, um einen Einbruch zu verhindern: Auch durch einfache Maßnahmen können Sie die Wahrscheinlichkeit für einen Einbruch während Ihrer Abwesenheit auf ein Minimum beschränken.

1. Sorgen Sie für freie Sicht auf das Grundstück

Was normalerweise vor neugierigen Blicken schützen soll, kann Einbrechern eine perfekte Möglichkeit geben, sich unbemerkt auf Ihrem Grundstück aufzuhalten. Bevor Sie also in den Urlaub fahren, sollten Sie alle Gegenstände, die eine freie Sicht auf das Haus und den Garten versperren, beiseite schaffen. Dies können Gegenstände wie Gartenmöbel, Schirme, Pflanzengerüste und Leitern sein. Befindet sich Ihr Parkplatz direkt auf Ihrem Grundstück, fragen Sie doch mal Ihren Nachbarn, ob dieser dort ab und zu parken kann. So erhalten potenzielle Einbrecher den Eindruck, das Haus sei bewohnt.

2. Einbruchschutz Urlaub: Haben Sie die Post geregelt?

Ist Ihr Briefkasten überfüllt, ist das für Einbrecher ein eindeutiges Zeichen, dass das Haus leer steht. Fragen Sie doch Ihren Nachbarn, ob dieser Ihren Briefkasten regelmäßig leeren kann. Zeitungsabonnements können bei den meisten Verlagen für die Urlaubszeit abbestellt oder sogar an eine andere Adresse geliefert werden. Auch sollten Sie auf Ihren Briefkasten keinen Verweis an den Nachbarn für den Postboten schreiben.

3. Simulieren Sie Anwesenheit

Wenn Ihr Licht durchgehend ausgeschaltet ist und die Rollläden hochgezogen sind, ist auch dies ein Zeichen für ein leerstehendes Haus. Einbrecher beobachten häufig bestimmte Häuser, bevor sie sich für einen Einbruch entscheiden. Versuchen Sie also, Anwesenheit zu simulieren. Dafür können Sie entweder Ihren Nachbarn bzw. einen Bekannten fragen, ob er regelmäßig die Rollläden hoch- und runterzieht, lüftet und die Lichter an- und ausschaltet. Oder aber Sie verwenden Zeitschaltuhren, die dafür sorgen, dass das Licht zu bestimmten Uhrzeiten an- und ausgeht. Auch TV-Simulatoren gibt es mittlerweile schon ab 10 Euro auf dem Markt. Ob Video-Überwachungsanlage oder andere elektronische Geräte im Haus: Mit einem Smart Home, also einem intelligenten Zuhause, können Sie Ihr Haus von unterwegs aus digital überwachen. Mittlerweile gibt es auch online House-Sitting-Plattformen, durch die Sie andere (vertrauenswürdige) Menschen finden, die auf Ihr Haus aufpassen können.

4. Einbruchschutz Urlaub: Wer weiß von Ihrem Urlaub Bescheid?

Auch Kleinigkeiten, die Sie unbemerkt tun können, können Einbrecher darauf aufmerksam machen, dass Sie für eine Zeit lang nicht zuhause sind. Dies könnten Posts auf Social-Media-Plattformen oder auch eine Nachricht auf Ihrem Anrufbeantworter sein. Schalten Sie Ihren Anrufbeantworter am besten komplett aus, denn Einbrecher machen gerne Kontrollanrufe, bevor es so weit ist.

5. Sorgen Sie für einen gepflegten Garten

Insbesondere für den Fall, dass Sie für eine sehr lange Zeit verreisen werden, sollten Sie dafür sorgen, dass sich jemand um Ihren Garten kümmert. Denn wenn dieser nicht gepflegt ist, wissen Einbrecher direkt, dass Sie nicht zuhause sind. Sie können eine Firma beauftragen oder Ihren Nachbarn bzw. einen Verwandten bitten, ab und zu Ihren Rasen zu mähen.

6. Bei Mietwohnungen: Wo ist Ihr Fußabtreter?

Dieser Tipp ist insbesondere für Großstädter relevant, die eine Wohnung mieten. Oft kümmert sich nämlich ein Reinigungsdienst darum, den Hausflur zu wischen. Dabei wird die Fußmatte meist gegen die Tür gelehnt und nicht wieder zurück gelegt. Sehen Einbrecher, dass Ihre Fußmatte bereits für eine längere Zeit an der Tür angelehnt ist, werden sie neugierig. Versuchen Sie also, Ihre Fußmatte während Ihrer Abwesenheit in der Wohnung zu lassen.

7. Einbruchschutz Urlaub: Kofferanhänger gut versteckt?

Nicht selten suchen sich Einbrecher am Flughafen ihre "Beute". Denn jeder, der sich dort befindet, ist meist auf dem Weg in den Urlaub. Und was gibt es für einen Einbrecher Besseres, als einen Koffer mit Adressanhänger? Platzieren Sie Ihre Adresse also lieber so, dass man sie nicht auf den ersten Blick sieht, also beispielsweise im Koffer.

8. Wertgegenstände sicher deponiert?

Falls es im schlimmsten Fall doch noch zum Einbruch kommen sollte, versuchen Sie den möglichen Schaden so minimal wie möglich zu halten. Versuchen Sie also, Ihre Wertgegenstände in einem Schließfach (beispielsweise bei der Bank) aufzubewahren. Wichtige Unterlagen können Sie sicherheitshalber scannen und sich selbst per Mail zuschicken. So sind alle Fotos und Belege immer griffbereit. Das Gleiche gilt übrigens auch für Ihre Daten, die auf Computern, Laptops und Tablets gespeichert werden. Dabei ist für die Betroffenen nicht nur der Wert, sondern auch der Datenverlust bitter. Erstellen Sie also lieber ein Backup auf einer externen Festplatte.

9. Erstellen Sie eine Liste Ihrer Wertgegenstände

Jeder Haushalt sollte ein Verzeichnis seiner Wertgegenstände führen, das an einem sicheren Ort außerhalb der eigenen vier Wände deponiert wird. Im Schadensfall ermöglichen diese Angaben der Versicherung die schnelle und lückenlose Ermittlung der Schadenssumme.

Wichtiger Hinweis: Unsere Artikel dienen als informative Ratgeber und stellen demnach keine verbindliche Rechtsberatung dar.

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