Damit es Bauherren und Sanierer einfacher haben, gibt es von Städten, Gemeinden, dem Bund und den Ländern Fördermittel für ihr Vorhaben. Hierbei haben sie eine Auswahl von einer Vielzahl von Förderprogrammen, insbesondere die der KfW, die Bauherren und Sanierer in Anspruch nehmen können. Leider bleiben Förderprogramme oft aus Unwissenheit unangetastet oder die Sanierungsarbeiten werden gar nicht erst durchgeführt. Dies ist weder das Ziel des Bauherren noch das Ziel des Staates. Denn dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, den Gebäudebestand in Deutschland bis 2050 nahezu klimaneutral zu machen. Und was viele Menschen darüber hinaus nicht wissen: Einige Förderprogramme sind sogar miteinander kombinierbar. Die Förderprogramme können aus Zuschüssen, günstigen Förderkrediten oder Tilgungszuschüssen bestehen.
Der bekannteste Unterstützer von Bauherren und Sanierern ist wohl die KfW-Bankengruppe (Kreditanstalt für Wiederaufbau), deren Hauptaufgabe es ist, den Bau, Kauf oder die Baufinanzierung von Wohneigentum und die Sanierung von Gebäuden zu unterstützen. Dafür vergibt die KfW günstige Kredite und in ihrem Gebäudesanierungsprogramm auch Zuschüsse zu den Investitionskosten. Hier können Bauherren und Wohnungskäufer oft tausende Euro sparen, wenn sie ihre Finanzierung mit einem Kredit der KfW-Bank kombinieren.
Das gesamte Angebotsspektrum der KfW umfasst:
Da die KfW ihre Kredite nicht direkt, sondern nur über andere Banken vergibt, ist der erste Ansprechpartner meist die Hausbank. Der Hauseigentümer kann aber natürlich auch jede beliebige Bank auswählen, die KfW-Kredite anbietet. Dabei prüft die Bank die Finanzierung, schließt den Kreditvertrag mit dem Kunden ab und haftet dann gegenüber der KfW für die Rückzahlung.
Energieeffizient Bauen (Nummer 153)
Für den Bau oder Ersterwerb eines neuen KfW-Effizienzhauses
Energieeffizient Sanieren – Kredit (Nummer 151)
Für die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus oder energetische Einzelmaßnahmen
Altersgerecht Umbauen – Kredit (Nummer 159)
Der Kredit für Einbruchschutz, mehr Wohnkomfort und weniger Barrieren, für altersgerechtes Wohnen
Erneuerbare Energien – Kredit (Nummer 270)
Kredit für alle, die u.a. Sonnenenergie zur eigenen Stromerzeugung (Solarthermie) nutzen möchten
Welche Fördermittel für Sie am besten geeignet ist, ist natürlich davon abhängig, was Sie vorhaben. So stehen Ihnen unterschiedliche KfW-Programme bzw. Förderkredite zur Verfügung. Besonders zinsgünstig sind dabei KfW-Kredite zur Förderung der Energieeffizienz von Gebäuden, wie das Programm "Energieeffizient Bauen" (Nummer 153) und das Programm "Energieeffizient Sanieren" (Nummer 151 und 152). Diese sollen vor allem dafür sorgen, dass die Belastung durch die Heizkosten reduziert wird.
Baut oder kauft man eine Immobilie zur Eigennutzung, so kommt grundsätzlich auch das Wohneigentumsprogramm der KfW in Frage (Nummer 124), das Kredite bis zu einer Finanzierungshöhe von 50 000 Euro bereitstellt.
Im Programm "Energieeffizient Sanieren" (Nummer 151 und 152) beträgt der Förderhöchstbetrag pro Wohneinheit bei einer Sanierung zum KfW-Effizienzhaus 100 000 Euro. Förderfähig sind alle Wohngebäude, deren Bauantrag vor dem 01.02.2002 gestellt wurde.
Bei Umbau, Sanierung oder beim Kauf von frisch sanierten Gebäuden kommen Programme zum energieeffizienten Sanieren (Nummer 151 und 152 sowie der Ergänzungskredit für Heizanlagen mit erneuerbaren Energien Nummer 167) in Frage oder auch das Programm "Altersgerecht Umbauen"(Nummer 159).
Wichtiger Hinweis: Unsere Artikel dienen als informative Ratgeber und stellen demnach keine verbindliche Rechtsberatung dar.